1906 hatte der Maler Henri Matisse die Gelegenheit einen Eindruck über die unermesslichen Dimensionen der Wüste Algeriens zu bekommen und schrieb an seinen Freund Henri Manguin: „Stelle dir einen weit ausgedehnten Strand aus Sand und Kieseln (bei Ebbe) vor. Ich suche immer am Horizont das Meer. Wenn die Sonne scheint, und das ist fast stets der Fall, macht einen das Licht fast blind“
Die Faszination dieser Regionen beschäftigt seit jeher Reisende. Die Herausforderungen, die die Geografie und das Klima mit sich bringen, reizt auch uns!
Somit planen wir zum ersten Mal eine bimobil Offroad-Trainingstour für unsere Kunden in Tunesien. Zusammen mit unserem engen Partner „Abenteuer Touren“.
Das Team von „Abenteuer Touren“ begleitet uns regelmäßig auf herausfordernden Routen, plant die Strecken verlässlich und unterstützt unermüdlich. Dieses Mal begleiten uns aus dem Team Oleg und Eugen, auf unserer Reise durch Tunesien mit einem bimobil EX462.
Genua, 21. November
Die traumhafte Route beginnt am 21. November 2023 in Italien, nahe Genua.
Und startet mit einem ersten Kennenlernen aller Teilnehmer und dem ausführlichen Besprechen der Route: sie wird über Tunis und Douz bis nach Tembaine führen.
Wir begleiten unsere Kunden mit erfahrenem Personal:
Karsten Pries, Vertriebsmitarbeiter und langjähriger Offroadtrainer (mit einem EX412 angereist) und Geschäftsführer Stefan Christner. Seine Tochter Selina Rentsch und Max Steinle, Vertriebsmitarbeiter, folgen mit einem EX540.
Der Tag endet bei einem Essen aus tausend und einer Nacht.
22. November
Am nächsten Tag geht es mit der Fähre in Richtung Tunesien: Unsere Reise beginnt.
Wir kommen mitten in der Nacht in Tunis an. Die Einreise verläuft problemlos, doch die Stadt ist chaotisch und fordert nach einer ruhigen Fährfahrt heraus. Wir treffen wir unseren Guide Youssef, der uns mit ein paar Dinar für die Maut versorgt und uns zu unserem ersten Übernachtungsplatz bringt.
Rommelpiste, 24. November
Die Tagesroute soll uns 450 km gen Süden bringen. Jeder Teilnehmer fährt frei. Lediglich das Ziel steht fest. Somit hat jeder die Möglichkeit für sich das Land etwas kennenzulernen und das tunesische Leben und die unzähligen Plantagen und keinen Ortschaften zu betrachten.
Am späten Nachmittag erreichen wir die erste kleine Piste, bei Sonnenuntergang. Die „Rommelpiste“. Diese ist technisch nicht anspruchsvoll, belohnt jedoch mit einem wunderschönen Ausblick über das Chott el Djerid bis nach Algerien hinein. Das Chott ist sogar Teil des größten Salzseengebietes der Sahara. Wir übernachten an einem Palmenhain und die Familie unseres Guides bereitet für uns ein typisch tunesisches Essen „Brick“ und Datteln zu.
Der Salzsee, 25. November
Dieser Tag lässt uns tiefer in die Sphären Tunesiens eintauchen, eine Fahrt über den Salzsee bringt uns nach Douz. Bei einem heißen Tee das Leben der Stadt betrachten, die Gerüche und Farben eines typischen Marktes aufzunehmen- alles ist möglich.
26. November
Am nächsten Morgen geht es endlich nach nur wenigen Kilometern Asphalt los. Erste Sandverwehungen lassen uns den Luftdruck der Reifen anpassen. Anfängliche Zögerlichkeiten führen zu den ersten steckengebliebenen Fahrzeugen. Die letzte Düne, die uns von unserem Tagesziel Tembaine, ein markanter Tafelberg im Sand trennt, ist deutlich anspruchsvoller und wir entscheiden uns zwei getrennte Nachtlager aufzuschlagen und die restlichen Fahrzeuge am nächsten Tag über die Düne zu bringen. Ein intensiver Tag voller Eindrücke!
27. November
Der nächste Morgen belohnt alle, nach der Ouerung der Düne zum Tembaine, mit einem atemberaubenden 360 Grad Panoramablick über das Grand Erg bei einem traditionellen Tee.
Wir nehmen die nächste größere Düne in Richtung unseres Nachtlagers in Angriff. Ein deutlicher Fortschritt der Teilnehmer ist zu erkennen. Nur wenige Fahrzeuge fahren sich fest. Doch das Schaufeln bleibt nicht aus und jeder darf einmal sein Berge-Equipment nutzen. Fast angekommen stellen wir fest, der Übernachtungsplatz bestehet aus feinstem Fech Fech Sand. Alle kochen zusammen und die wunderbarsten Gerichte werden gezaubert.
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zwei Wege
28. November
Heute gibt es zwei unterschiedliche Routenführungen. Je nach Offroadfähigkeit der Fahrzeuge. Die großen LKW dürfen die anspruchsvollere Strecke zum Tembaine nehmen.
Die Dailys und Pick up’s sollen die selbe Strecke zurück nehmen. Der Plan geht nicht auf- die letzte Düne fordert uns und unsere LKW extrem heraus. Wir entschließen uns im „Nirgendwo“ zu übernachten – ohne Handy Empfang. Somit können wir niemandem Bescheid geben. Plötzlich taucht in der Ferne ein Auto auf. Ein anderer Guide bringt uns einen Brief mit einer Nachricht von Oleg. So konnten wir der anderen Gruppe unseren Standort mitteilen und einen Treffpunkt für den morgigen Tag ausmachen. Die Nacht bricht herein.
29. November
Alle Reisenden tauschen sich rege über die erlebten Abenteuer der letzten Tage aus. Doch der Tag soll eine weitere Herausforderung für uns bereit halten: Die geplante Route nach Ksar Ghilane ist zwar technisch deutlich weniger anspruchsvoll als die gefahrenen Pisten der letzten Tage, jedoch blockiert plötzlich, durch eine nicht beabsichtigte „Flugeinlage“ eines Teilnehmers, der Antriebsstrang seines Fahrzeuges.
Der Abend kündigt sich an und es gelingt endlich das blockierte Differenzial zu lösen. Wir machen uns ebenfalls auf dem Weg zum Camp. Die Wegfindung wird durch die Dunkelheit der Nacht erschwert, doch wir kommen alle sicher im Wüstencamp an.
Ein wunderbares Essen mit traditioneller tunesischer Folklore wartet auf uns.
Die Düne von Zmela
30. November
Die Düne von Zmela soll heute überquert werden! Wir teilen die Fahrzeuge wieder auf, denn auch hier wird auf die Offroad Fähigkeiten der Fahrzeuge Rücksicht genommen werden. Wir halten diesmal in weiser Voraussicht offen, ob die Teilnehmer der Großfahrzeuge den ausgemachten Übernachtungsplatz erreichen werden, oder ob wir uns am nächsten Tag in der Oase Ksar Ghilane treffen.
Die Sandbedingungen sind wieder sehr weich und wir brauchen einige Zeit für die Überquerung. Somit übernachten die LKW am Rand der Düne.
01. Dezember
Der Weg über Ksar Ghilane ist geebnet von kleinen Dünenfeldern die es zu bezwingen gilt. Wir stoppen am alten Ksar. die weitere Route führt uns über die wunderschöne Oase Ksar Ghilane. Hier teilen wir uns wieder in zwei Übernachtungsgruppen auf, denn die die Oase bietet eine wunderschöne Übernachtungsgelegenheit für die einen und Zmela für die anderen.
Die Rückreise
02. Dezember
Der letzte volle Tag in Tunesien hält für alle eine stramme Überführungsetappe von 600 km gen Norden bereit. Die Route führt über das schöne Bergland von Matmata und hält eine unglaublich atemberaubende Aussicht für uns bereit.
03. Dezember/ 04. Dezember
Wir übernachten vor Tunis, auf unserem bekannten Übernachtungsplatz zu Beginn der Reise. Mit einer Besichtigung Karthagos, verabschieden wir uns von Tunesien. Wir durften eine wunderbare Zeit erleben, viele Erinnerungen und gemeisterte Herausforderungen sammeln.
Wir nehmen all diese Bilder mit auf unsere Rückreise, die mit der Fährfahrt beginnt. 24 Stunden später stehen wir in Genua, dort wo unser Abenteuer begann.
auf bald, Tunesien
Sie möchten gerne Teil unserer nächsten Reise werden? Die nächsten Termine sind bereits in Planung!